In der technischen Planung arbeiten wir eng mit Künstlerschaft und
Kuratorenschaft zusammen. Zur Idee eines Projektes wird eine konkrete
Realisierungsvariante erarbeitet. Es gilt die beste Möglichkeit zur
technischen Umsetzung von Installationen und Ausstellungen zu finden. Jedes
Kunstwerk soll optimal dargestellt werden, ohne gegenseitige Beeinflussung
oder wechselweise Störung. Soll man z.B. Infrarot-Kopfhörer oder
Richtlautsprecher verwenden, müssen Schallschutzmaßnahmen ergriffen oder
Audiomöbel gebaut werden. Braucht es eine Lichtschleuse, eine Rückprojektion
oder transparente Projektionswände etc.
In diesem Bereich liegt unser Schwerpunkt auf der Adaption, Restaurierung
und Instandsetzung von medientechnischen Kunstwerken.
Es geht darum „historische“ Videoinstallationen für den Ausstellungsbereich
„fit“ zu machen, bzw. zu erhalten.
Dabei können wir z.B. versuchen passende Geräte zu besorgen um die
Installation/das Kunstwerk wieder im „Originalzustand“ nachbauen zu können.
Des weiteren kann z.B. zeitgenössische Technik in ein historisches Gerät
eingebaut werden, um sowohl die Ästhetik der Arbeit zu wahren, als auch einen
reibungslosen Ausstellungsbetrieb zu gewährleisten (z.B. wird in einen
VHS-Recorder ein Mediaplayer eingebaut).
Durch das Interesse an früher Medienkunst hat sich bei uns eine Sammlung an
„historischen“ und zum Teil wenig bekannten Geräten angesammelt.
Die ersten Videokünstler und -künstlerinnen haben hauptsächlich mit damals
sehr teuren Consumer-Geräten gearbeitet. Der technische Sprung von 8mm Film auf Video
hat die künstlerische Arbeit extrem beeinflusst, weil die Reproduktion der
Arbeiten plötzlich wesentlich einfacher geworden war.